Letzten Sonntag war Ramon Deluca von den acrobaticyogabees im Studio und hat einen 2-stündigen Handstand Workshop geleitet. Vielleicht warst du ja sogar dabei? 🤸♂️ Es war wie immer eine tolle Runde – glaub, wir waren zu neunt – und hat super viel Spass gemacht! Nach etwas Theorie, einer ausgiebigen Erwärmung für Gelenke und Muskeln und teilweise sehr lustigen Vorbereitungsübungen für den Handstand, hiess es dann schon: Ab in die Kopfüber-Haltung! Zuerst mit Wand und mit Hilfestellung, dann mit Wand, aber ohne Hilfestellung und dann ohne Wand, aber mit Hilfestellung. I think you get the idea 😊 Das Ziel ist natürlich, es irgendwann ohne Wand und ohne Hilfestellung zu schaffen – am besten in harmonischer, stabiler Ausrichtung und mit guter Balance. Ich bin mir sicher, dass wir das mit der Zeit und mit genug Disziplin zum regelmässigen Üben sowie dem gegenseitigen Support easy schaffen werden. Wir haben ja bereits in den zwei Stunden am Sonntag und in den Tagen nach dem Workshop alle extrem grosse Fortschritte gemacht! 🥳
An dieser Stelle droppe ich jetzt direkt mal die erste gute Nachricht (ja, es folgen noch weitere): Damit wir auch wirklich dranbleiben und einander motivieren können, hat Angi wieder eine #upsidedown-Challenge ins Leben gerufen: Wenn du willst, kannst du jederzeit mit einsteigen und täglich eine Insta-Story von dir beim Handstand-Üben posten. Vergiss den Hashtag #upsidedown nicht und verlinke gerne @pole_bahia_dance und @acrobaticyogabees, damit sie es reposten können. Schreib ausserdem kurz dazu, welcher Übungstag es ist: zum Beispiel Tag 1/?, wenn du noch nicht weisst, wie lange du mitmachen willst oder eben Tag 1/100, wenn du alle hundert Tage durchziehen willst. Wichtig: Übe nur, wenn du gut aufgewärmt bist und dich gut fühlst! Wenn du dich nicht gut fühlst, dann lass es lieber bleiben und setz einfach aus. Dein Fortschritt geht dadurch ja nicht verloren und du kannst am nächsten Tag oder wenn du wieder fit bist, weitermachen.
Carina hatte zum Beispiel beim Workshop Mühe damit, überhaupt hoch in den Handstand zu kommen, trotz der Sicherheit der Wand hinter ihr und der Sicherheit von Ramon neben ihr. Ihre Beine wollten einfach nicht über einen bestimmten Punkt hinaus. Was sie dabei blockiert hat, war ihr Kopf, meinte sie. «Das ist unsere Angst, aber es ist eben eine positive Angst, die uns nur schützen will. Sich in eine Kopfüber-Haltung zu begeben, birgt ja eine Verletzungsgefahr für unseren Körper», so Ramon. Macht Sinn. Doch wie löst man diese Blockade und überwindet diese Angst? Genau das hab ich Carina gefragt, denn am nächsten Tag hat es bei ihr plötzlich geklappt: «Es hat irgendwie Klick gemacht, weil ich wusste, dass ich den Handstand ja grundsätzlich halten kann und eben auch an der Stange so viel crazy shit kopfüber mache. Dadurch war ich viel weniger angespannt, hab mich in den Schultern lockerer gemacht und es dann endlich geschafft.» You go, girl!! 💪💪💪
Ich zum Beispiel bin vor dem Workshop wenn dann nur mit Schwung aus dem Stehen in den Handstand gekommen – wie Angi. Das geht natürlich gut, doch richtig ist es nicht. Denn am Ende ist das viel anstrengender für die Gelenke und man findet viel schwieriger ins Gleichgewicht und in die korrekte Haltung. Doch so, wie man es eigentlich richtig macht, kam ich – genau wie Carina – mit meinen Beinen nie über einen bestimmten Punkt hinaus. Das lag wohl teils an der inneren Blockade, und teils daran, dass ich nicht die korrekte Körperhaltung hatte, um das überhaupt schaffen zu können. Doch beim Workshop hat es dann auf einmal geklappt!! YESSS! Darüber war ich selbst erstaunt. Die ganze Schritt-für-Schritt-Vorbereitung, die Erklärungen, die Tipps – all das hat sehr geholfen. Wir haben selbstverständlich noch gelernt, was der Handstand so für Vorteile mit sich bringt.
Hier mal eine kleine Übersicht über die Vorteile vom Handstand:
1. Kraft und Stabilität: Der Handstand stärkt unsere Arme, Schultern und Rumpfmuskulatur. Ausserdem ist unsere gesamte Körperspannung gefragt, was zu einer verbesserten Kernstabilität und insgesamt mehr Kraft führt.
2. Haltung und Körperbewusstsein: Dieser Balance-Akt schärft dein Körperbewusstsein und fördert deine Koordination. Du lernst, deinen Körper besser im Raum zu kontrollieren. Richtig gemacht, verbessert der Handstand noch dazu deine Körperhaltung.
3. Gleichgewicht und Wachstum: Wenn wir auf physischer Ebene lernen, unser Gleichgewicht länger zu halten, wirkt sich das ganz automatisch auch mental aus. Wir finden unsere innere Mitte und ein besseres Gleichgewicht im Leben, was sich positiv auf unser allgemeines Wohlbefinden auswirkt. Das kommt unserem persönlichen Wachstum auf allen Ebenen zugute!
4. Glückshormone und Entspannung: Der Handstand fördert die Durchblutung und setzt Endorphine frei. Das Umkehren der Perspektive hilft deshalb sehr gut, um Stress abzubauen, wieder einen klaren, ruhigen Geist zu bekommen und die Dinge wortwörtlich mit anderen Augen zu sehen.
5. Vertrauen und Überwindung von Ängsten: Wenn wir erst einmal den Handstand schaffen, stärkt das unser Vertrauen in uns selbst und in andere (die Personen, die uns Hilfestellung geben). Es steigert zudem unser Selbstbewusstsein. Wir werden mutiger und besser darin, unsere Komfortzone zu verlassen. Unsicherheiten oder Ängste lassen sich dadurch leichter überwinden – das gilt nicht nur in Bezug auf diese Kopfüber-Haltung, sondern für das ganze Leben.
6. Spass, Spiel und Achtsamkeit: Selbstverständlich macht es auch einfach Spass! Der Handstand lässt dich wie ein Kind wieder spielerisch die Welt entdecken und holt uns mit allen Sinnen ins Hier und Jetzt.
Spätestens jetzt bekommst du sicher auch Lust auf so einen Perspektivwechsel und den dazugehörigen Workshop. Dann ist hier die zweite gute Nachricht: Es findet am Sonntag, den 10. März, noch ein weiterer Handstand Workshop für Beginnerinnen im Bahia statt, von 10 bis 12 Uhr. Denn bevor ich hier noch anfange zu erklären, was es alles zu beachten gibt, überlass ich das lieber dem Profi Ramon. Bist du dabei? Dann kannst du dich jetzt hier anmelden!
Am Schluss vom Workshop brauchten wir übrigens alle ein bisschen Entspannung für die Handgelenke, die ja unser komplettes Gewicht im Handstand tragen müssen. Dafür hatte Ramon einige Partner-Übungen für uns parat, wie den sogenannten Fisch: Dabei hab ich voll den Lachanfall bekommen, weil es nicht nur extrem witzig aussah, sondern sich auch so anfühlte. Aber danach: Wow! Das hat sooo gut getan! Darauf kann man sich also noch zusätzlich freuen! 🤭
Und da alle guten Dinge drei sind, hier noch eine weitere gute Nachricht: Es gibt so viel, für das wir dankbar sein können! Wir sind am Leben und jeder Tag ist ein Geschenk! In diesem Sinne, schönen Abend euch!
PS: Falls ich etwas Wichtiges vergessen hab, schreib es in die Kommentare und berichte gern mal, was der Handstand so mit dir macht! Bin gespannt :)
My Vision 🥰